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Sicherheitsstufen / Widerstandsgrade
Sicherheitsstufen Übersicht.pdf
Sicherheit, auf die Sie sich verlassen können!
Früher hatten nur Geschäftsleute und "reiche Leute" einen Tresor.
Die Zeiten haben sich geändert.
Einbruch und Diebstahl gehören zum Alltag in unserer Gesellschaft - leider.
Die Kriminalpolizei spricht von einer Hochkonjunktur in der Branche "Diebstahl und Raub".
Feuer verursacht jährlich Schäden in Milliardenhöhe.
Deshalb: Ein Tresor ist kein Luxus-Artikel, er gehört in jedes Haus, in jedes Büro, in jedes Unternehmen.
Übersicht der Sicherheitsstufen gegen Einbruch
Tresor / Wertschutzschrank mit Sicherheitsstufe / Widerstandsgrad |
Versicherungssumme in € bei gewerblicher Nutzung |
Versicherungssumme in € bei privater Nutzung |
S1 nach EN 14 450 | - | 5.000 |
S2 nach EN 14 450 | - | 20.000 |
N (0) nach EN 1143-1 | 10.000 | 40.000 |
I (1) nach EN 1143-1 | 20.000 | 65.000 |
II (2) nach EN 1143-1 | 50.000 | 100.000 |
III (3) nach EN 1143-1 | 100.000 | 200.000 |
IV (4) nach EN 1143-1 | 150.000 | 400.000 |
IV KB (4 KB) nach EN 1143-1 |
250.000 | Nach Abstimmung mit dem Sachversicherer |
V KB (5 KB) nach EN 1143-1 |
375.000 | |
VI KB (6 KB) nach EN 1143-1 | 500.000 |
Die Versicherungseinstufungen/Versicherungssummen sind unverbindliche Richtwerte der Schadensversicherer.
Diese Daten sind nur zur Information und wurden auf der Grundlage von VdS und VDMA Informationen erstellt.
Der endgültige Text wird in der VdS 0691 „Sicherungsrichtlinie für Haushalte“ und VdS 2333 „Sicherungsrichtlinie für Geschäfte und Betriebe“ bzw. der VDMA 24992 beschrieben.
Das Einheitsblatt VDMA 24992 (Ausgabe Mai 1995) als Bauvorschrift für die Herstellererklärung wurde zum 31. Dezember 2003 zurückgezogen. Die aktuelle Versicherbarkeit ist mit dem Sachversicherer zu klären.
Bei Wertschutzschränken nach EN 1143-1 verdoppelt sich die Versicherungssumme bei Anschluss an eine VdS-zugelassene Einbruchmeldeanlage (EMA).
Die angegeben Summen beziehen sich auf den Gesamtwert der im Tresor befindlichen Wertgegenstände.
Die ordnungsgemäße Anmeldung des Tresors bei Ihrer Versicherung ist unbedingt notwendig.
KB: Zusätzlicher Schutz gegen Kronenbohrer.
Deposit-Tresor / Wertschutzschrank mit Einwurfsystem |
Versicherungssumme in € |
Versicherungssumme in € |
DI (D1) nach EN 1143-2 |
20.000 |
65.000 |
DII (D2) nach EN 1143-2 |
50.000 |
100.000 |
DIII (D3) nach EN 1143-2 |
100.000 |
200.000 |
Die Versicherungseinstufungen/Versicherungssummen sind unverbindliche Richtwerte der Schadensversicherer.
Diese Daten sind nur zur Information und wurden auf der Grundlage von VdS und VDMA Informationen erstellt.
Der endgültige Text wird in der VdS 0691 „Sicherungsrichtlinie für Haushalte“ und VdS 2333 „Sicherungsrichtlinie für Geschäfte und Betriebe“ bzw. der VDMA 24992 beschrieben.
Übersicht der Sicherheitsstufen gegen Feuer
Feuersichere Tresore werden Feuersicherheitsprüfungen unterzogen, die selbst unter extremsten Bedingungen sicherstellt, dass der wertvolle Inhalt nicht beschädigt wird.
Feuersicherheitsprüfung nach EN 1047-1
Datensicherungsschränke nach EN 1047-1 müssen einer Feuerwiderstandsprüfung zur Ermittlung der Temperaturerhöhung im Innenraum der Wertbehältnisse unterworfen werden.
Mit einer Feuerstoß- und Sturzprüfung von Datensicherungsschränken wird im Brandfalle das Herabstürzen von Bauteilen (z.B. der Decke) auf das Produkt simuliert.
Bei diesen feuersicheren Tresoren wird zwischen den Einstufungen P und DIS unterschieden:
P = Dokumentenschränke zur Aufbewahrung von Papierdokumenten.
DIS = Datensicherungsschränke zur Aufbewahrung von hitze- und feuchtigkeitsempfindlichen Datenträgern,
z. B. Disketten, CD, Streamer-Tapes usw.
Die Beflammung erfolgt entweder 60 Minuten für S 60 Tresore oder 120 Minuten für S 120 Tresore. Danach bleiben Tresore der Klasse P noch mindestens eine Stunde und Tresore der Klasse D noch mindestens 12 Stunden im abkühlenden Brandraum. Bei der gesamten Prüfung darf die Temperatur im Tresor den kritischen Wert nicht überschreiten.
Bei der Feuerstoßprüfung soll der Tresor einer plötzlichen Hitze ausgesetzt werden. Dazu wird der Brandraum auf 1090°C erhitzt, bevor der Safe eingeführt wird. 15 Minuten später wird die Brandraumtemperatur erneut auf 1090°C erhöht und für Klasse S 60 Tresore 22,5 Minuten und für S 120 Tresore 45 Minuten auf diesem Wert gehalten. Bei der anschließenden Sturzprüfung wird der Probetresor aus 9,15 m auf eine Aufschlagfläche herabgestürzt und danach wieder in den 840°C heißen Brandraum eingeführt. Dieser Temperatur müssen nun
S 60 Tresore und S 120 Tresore wiederum 22,5 Minuten standhalten.
Die Innentemperatur darf sich bei der gesamten Prüfung nicht um mehr als 150°C (Feuertest für Papier) bzw. 30°C (Feuertest für Datenträger) erhöhen.
Güteklasse nach EN 1047-1 |
maximale Temperaturerhöhung |
maximale relative Luftfeuchtigkeit |
|
60 min |
120 min |
||
S 60 P |
S 120 P |
150 °C |
keine Anforderung |
Diese Daten sind nur zur Information und wurden auf der Grundlage von VdS und VDMA Informationen erstellt.
Feuersicherheitsprüfung Nordtest NT Fire 017
Dokumenten- und Datensicherungsschränke nach NT Fire 017 müssen einer Feuerwiderstandsprüfung zur Ermittlung der Temperaturerhöhung im Innenraum der Wertbehältnisse unterworfen werden.
Eine Feuerstoß- und Sturzprüfung ist nicht vorgesehen.
Die Feuerwiderstandsklassen nach NT Fire 017 bedeuten:
NT Fire 017 - 60 Paper = geeignet für hitzeempfindliche Papierdokumente mit Belastungsgrenzwerten bis 170°C, mindestens 1 Stunde Feuerschutz
NT Fire 017 - 120 Paper = geeignet für hitzeempfindliche Papierdokumente mit Belastungsgrenzwerten bis 170°C, mindestens 2 Stunden Feuerschutz
NT Fire 017 - 60 Diskette = geeignet für hitzeempfindliche Magnetdatenträger mit Belastungsgrenzwerten bis 50°C, mindestens 1 Stunde Feuerschutz
NT Fire 017 - 120 Diskette = geeignet für hitzeempfindliche Magnetdatenträger mit Belastungsgrenzwerten bis 50°C, mindestens 2 Stunden Feuerschutz
Feuerwiderstandsklasse nach NT Fire 017 |
maximale Temperaturerhöhung |
maximale relative Luftfeuchtigkeit |
|
60 min |
120 min |
||
60 Paper |
120 Paper |
150 °C |
keine Messung |
Feuersicherheitsprüfung nach EN 15659
Leichte Brandschutzschränke nach EN 15659 müssen einer Feuerwiderstandsprüfung zur Ermittlung der Temperaturerhöhung im Innenraum der Wertbehältnisse unterworfen werden.
Die Beflammung erfolgt entweder 30 Minuten für LFS 30 P Tresore oder 60 Minuten für LFS 60 P Tresore.
LFS 30 P Tresore werden bei einer max. Brandraumtemperatur von ca. 840°C getestet, LFS 60 P Tresore werden bei einer max. Brandraumtemperatur von ca. 940°C getestet.
Die Temperaturmessung im Innenraum des Safes wird mit Beendigung der Beflammung eingestellt.
Eine Feuerstoß- und Sturzprüfung ist nicht vorgesehen.
Die Klassifizierungen nach EN 15659 bedeuten:
LFS 30 P = geeignet für Papierdokumente mit Belastungsgrenzwerten bis 170°C, 30 Minuten Feuerschutz
LFS 60 P = geeignet für Papierdokumente mit Belastungsgrenzwerten bis 170°C, 1 Stunde Feuerschutz
Klassifizierungen nach EN 15659 |
maximale Temperaturerhöhung |
maximale relative Luftfeuchtigkeit |
|
30 min |
60 min |
||
LFS 30 P |
LFS 60 P |
150 °C |
keine Messung |
Diese Daten sind nur zur Information und wurden auf der Grundlage von VdS und ECB-S Informationen erstellt. Die genaue Einheits-Temperaturzeitkurve wird in der EN 1363-1 beschrieben.